Aktivitäten

In den vergangenen Monaten absolvierten Schüler der 3. und 4. Klassen einen Verhaltenskurs, um sich vor Gewalt zu schützen. Organisiert wurde er von der Schule und finanziell unterstützt vom Elternbeirat und der Schwenninger Krankenkasse.
 „Nicht mit mir“ heißt die Überschrift dazu, die die Leiterin Doris Klingseisen gewählt hatte. Die Fachwirtin für Konfliktmanagement und Selbstverteidigung hatte in ihrem Programm die drei großen Überschriften: Prävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. Im präventiven Einsatz wurden Kinder an Hand von Fallbesprechungen für kritische Situationen sensibilisiert, z.B: Was mache ich, wenn ein Mann, der wie ein Polizeibeamter aussieht, mich zu meinen Eltern in Krankenhaus fahren will, die einen Unfall hatten? Kann ich zu einem mir nicht bekannten Mann ins Auto einsteigen, wenn der eine plausible Geschichte über meine Mutter erzählt? Die Kinder lernten, die Schulleitung, Geschäfte, andere Erwachsene als sogenannte „Rettungsinseln“ anzusehen, die man im Zweifelsfalle sofort aufsuchen müsse. Auch die Vereinbarung eines „Codewortes“ mit der Mutter, mit dem sich der Unbekannte ausweisen müsse, sei eine zusätzliche Rückversicherung. Im Lernbereich „Selbstbehauptung“ lernten die Kinder, ihrem Körper Haltung zu geben und ihre Stimme vehement zu gebrauchen. Entschlossenheit in der Stimme allein kann brenzlige Situationen entschärfen. Dabei ist es entscheidend, sich innerlich zu sagen: „Ich habe Angst, aber ich bin mutig.“ Zu 90% ist Selbstverteidigung also eine Sache der Einstellung und der Entschlossenheit. Falls es aber zu einem körperlichen Angriff kommt, sind Verteidigungstechniken nötig. Diese wurden konsequent geschult: Sich aus einem Klammergriff herauswinden, Hand ins Gesicht des Gegners drücken, ihn wegschieben, bei Übermacht vor allem den Kopf schützen, einrollen, schnell weglaufen. Die innere Entschlossenheit bewiesen die Kinder schließlich, indem sie mit der vorher eingeübten „Krallenhand“ ein Holzbrett durchschlugen. Mit dieser beeindruckenden Erfahrung, die auch Schulleiterin Ulrike Nauen machen durfte, endete der lehrreiche  Kurs.
 
So schlage ich entschlossen Gruppenbild mit Schulleiterin Ulrike Nauen (re.)
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